Monat: November 2014

Glücksfall?

Nach einem Lottogewinn von 314 Millionen Dollar erklärte ein überglücklicher Geschäftsmann, für ihn werde sich nicht viel ändern. Er wolle eine gemeinnützige Stiftung gründen, gekündigte Mitarbeiter wieder einstellen und sich und seiner Familie etwas gönnen. Da er schon genug Geld habe, wolle er mit dem Gewinn etwas Gutes tun.

Hoffnung im Leid

Als Country-Sänger George Jones im Alter von 81 Jahren starb, gedachten seine Fans seiner bemerkenswerten Stimme, aber auch der Kämpfe, die er in seinem Leben durchgemacht hat. In vielen seiner Lieder kommt etwas von seiner Verzweiflung und seinen Sehnsüchten zum Ausdruck. Doch was die Menschen am meisten berührte, war die Art, wie er sang. Eine Zeitung schrieb: „Seine Stimme war wie geschaffen, Herzen zu brechen.“

Schleichende Weihnacht?

Ich liebe Weihnachten. Die Feier von Jesu Geburt und die besinnliche Adventszeit sind für mich „die schönste Jahreszeit“. In den letzten Jahren bin ich jedoch zunehmend irritiert. Denn jedes Jahr kommt der „Weihnachtskram“ früher in die Läden – kaum dass der Herbst angefangen hat.

Das fertige Bild

Was in Belfast als fast 5 Hektar großes leeres Feld begann, wurde schließlich zu einem der größten Landschaftsbilder auf den britischen Inseln. Wunsch vom Künstler Jorge Rodriguez-Gerada besteht aus 30‘000 Holzpfählen, 2000 Tonnen Erde, 2000 Tonnen Sand und anderen Materialien wie Gras, Steinen und Seilen.

Der Flaschenkürbis

Vor dem amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) gelangten fliehende Sklaven in die Freiheit, indem sie der Untergrundeisenbahn folgten. Damit wurden die geheimen Routen vom Süden in den Norden bezeichnet und auch die Gegner der Sklaverei, die ihnen auf dem Weg halfen. Die Sklaven waren bei Nacht oft viele Meilen unterwegs. Sie folgten dabei dem Licht des „Flaschenkürbis“. Das war ein Deckname für das Sternbild des Großen Bären, der zum Polarstern zeigt. Manche meinen, die Flüchtenden hätten auch in einem ihrer Lieder verschlüsselte Wegweiser versteckt, damit sie nicht vom Weg abwichen.

Nachfolger sein

Ein Bekannter war in Jerusalem und sah dort einen alten Rabbi an der Klagemauer. Besonders interessant fand er dabei die fünf jungen Männer, die dem alten Rabbi folgten. Auch sie gingen vornüber gebeugt und etwas schleppend – genau wie er. Ein orthodoxer Jude hätte bei ihrem Anblick sofort gewusst, wieso sie ihren Lehrer nachahmten. Sie waren seine „Nachfolger“.

Mauern einreißen

Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg gelten als die Zeit des Kalten Kriegs. Die Großmächte versuchten einander mit Drohungen in Schach zu halten; es herrschte ein Gleichgewicht des Schreckens. Die Berliner Mauer, im August 1961 errichtet, galt fast dreißig Jahre lang als eines der eindrücklichsten Symbole für die schwelende Feindschaft. Doch dann, am 9. November 1989, wurde plötzlich bekannt, dass die Bürger ungehindert vom Osten in den Westen Berlins gelangen könnten. Im Jahr darauf wurde die Mauer eingerissen.

Orangen oder Milch?

Als ich meiner kleinen Tochter erzählte, dass ein drei Monate alter Junge uns besuchen würde, war sie außer sich vor Freude. Mit der Kinder eigenen Gastfreundlichkeit schlug sie vor, dem Baby etwas zu Essen anzubieten. Vielleicht würde der Kleine sich ja über eine Orange aus dem Korb in der Küche freuen. Ich erklärte ihr, dass Babys nur Milch trinken können, er aber sicher auch gern Orangen essen würde, wenn er älter geworden ist.

Verviel-fältigung

Fünf Jahre hatte Amy gegen den Krebs gekämpft. Dann erklärte der Arzt, dass die Therapie nicht mehr anschlägt und sie nur noch wenige Wochen zu leben habe. Amy wollte wissen, was es mit der Ewigkeit nun wirklich auf sich habe und fragte ihren Pastor: „Wie wird es im Himmel sein?“

Pferdestärke

Stell dir einmal ein Pferd vor, wie es elegant und kraftvoll umhergaloppiert – den Kopf hoch erhoben, die Mähne im Wind und die Beine in rhythmischer Bewegung – schnell, mächtig und völlig selbstvergessen.

Der Allergeringste

Anders als jene, die sich selbst hoch einschätzen, wusste Jakob, dass die Sünde ihn verdorben hatte (1.Mose 32,11). Seiner Meinung nach hatte er Gottes Gnade nicht verdient. Er hatte seinen Bruder Esau um sein Erstgeburtsrecht betrogen (Kap. 27), und dafür hasste Esau ihn. Nun, Jahre später, kam es erneut zur Begegnung zwischen Jakob und Esau.

Schein oder Sein?

Der erste Eindruck ist entscheidend“, heißt es. So empfanden wohl auch die Amerikaner an jenem 26. September 1960, als zum ersten Mal eine Debatte zwischen zwei Präsidentschaftskandidaten im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Vor der Kamera wirkte John Kennedy sehr gelassen, Richard Nixon dagegen ziemlich nervös. Man gewann den Eindruck, dass Kennedy eine starke Führung bringen würde. Die Debatte entschied nicht nur die Wahlen, sondern veränderte auch die Art, wie in Amerika Politik betrieben wurde. Der äußere Eindruck wurde immer wichtiger.

Interessiert es Gott?

Minnie und George Lacy standen vor schwierigen Fragen: „Ist Jesus genug? Ist unsere Beziehung zu ihm stark genug, um uns durchzutragen? Kann er uns helfen, weiterzuleben? Interessiert es ihn überhaupt?“

Hände weg!

Als Kinder haben wir manchmal Apfelschnappen gespielt. Dazu wurden die Hände auf dem Rücken festgebunden und man musste mit den Zähnen einen herabbaumelnden Apfel fangen. Das war immer sehr frustrierend. Als ich kürzlich daran denken musste, ging es mir durch den Kopf, wie wichtig doch unsere Hände sind – beim Essen, beim Begrüßen und bei so ziemlich allem, was für unsere Existenz wichtig ist.

Mosaik

Jedes Jahr im Herbst wird unsere Stadt für drei Wochen zu einer großen Kunstausstellung. Fast 2000 Künstler aus aller Welt zeigen in Galerien, Museen, Hotels, Parks und Straßen, auf Parkplätzen, in Restaurants, Kirchen und sogar auf dem Fluss ihre Werke.